Hallo zusammen,
heute gibt es den zweiten Teil aus der Reihe wuesterstyle – Essen und auch heute nehme ich Euch mit auf die hinter mir liegende Reise rund um „und was hat sie da so gegessen?“.
Wie bereits im ersten Teil beschrieben, war der eigentliche Kniff, mir mal bewusst zu machen, was man sparsamer essen kann, was man mal weglassen kann und vor allem: was man in deutlich erhöhter Dosierung zu sich nehmen sollte.
Und dabei auch noch mit Genuss essen und sich nichts versagen müssen?
Dabei!
Dieser Teil kümmert sich um Mittag- und Abendessen und es geht vornehmlich darum, diese Mahlzeiten so gesund, wie möglich und ebenso einfach zu halten, denn stundenlanges Kochen ist natürlich so eine Sache, wer hat denn bitteschön dafür großartig Zeit?!
Nun gehöre ich zu den Menschen, die am frühen Morgen erstmal nicht so wirklich viel essen (können), da muss dann schon eine gewisse Wachheit am Start sein, andererseits ist der Morgen aber auch meine bevorzugte Tageszeit, um mich in Bewegung zu kriegen.
Dilemma.
Da greife ich gerne mal zu einem Joghurt mit Obst, das hatte ich in Teil 1 ja schon unter „snacks“ erwähnt.
Sättigt fürs Erste und gibt einem die Kraft, einen Lauf oder ein workout machen zu können, ohne völlig kraftlos zu sein, denn das bringt ja nun wirklich nix.
Dann ein kräftiges Frühstück, da ist dann ein Mittagessen einfach mal nicht drin, denn ich kann ja nicht ständig essen….oder?!
Vorbereitungen für Mittag- und Abendessen
Und da kommt die Vorbereitung ins Spiel, denn Vorbereitung ist ja bekanntlich der Freund einer schnellen Mahlzeit.
Sonntags trifft es sich eigentlich immer gut, dass ich für den Gatten Salate vorbereite, die er mit in die Fremde nimmt, er ist nämlich unter der Woche leider nicht da und hat keine große Lust, sich ständig irgendwo eine Abendmahlzeit zu erjagen.
Das nutze ich gerne, um für mich selbst (und natürlich das Kind), Gemüse zu blanchieren, Reis und/oder Nudeln vorzukochen und diese dann griffbereit im Kühlschrank zu haben, auch unter foodprep hier auf dem blog zu finden.
Einige Vorschläge für die Vorbereitung:
– Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl oder Möhrenwürfel blanchieren
– Strunk von Blumenkohl und Brokkoli würfeln und anschwitzen, denn für die Tonne sind diese viel zu schade und schmecken hervorragend
– Paprika in Streifen schneiden und anbraten, geht auch mit Möhren ausgezeichnet
– Reis und Nudeln al dente kochen
– Topf Brühe kochen
– Hühnerbrust marinieren und auch in Streifen anbraten, Scampi marinieren und anbraten
– Kichererbsen, Mais, Bohnen jeder Art und rote Bete, Cornichons und Sauerkraut aus der Verpackung befreien
– Krautsalat vorbereiten
– Parmesan reiben
Im Kühlschrank deponieren für die weitere Verarbeitung.
Und was machen wir damit?
Salat wuesterstyle

Einen Eisbergsalat, eine Tüte gemischten Salat aus der Kühlung oder was auch immer Ihr gerne an Salat unter der Gabel habt, nehmen und in eine große Schüssel packen.
Dann mit ordentlich Beilagen verzieren, Zwiebeln drüber schnipseln und Dressing vorbereiten.
Das kann man (erstmal ohne Dressing) auch wunderbar in eine große Mitnahmeschüssel packen, das Dressing gesondert aufbewahren und zur Arbeit mitnehmen.
Zur Mittagszeit Dressing drauf und ab dafür.

Das kann, je nach Punktelage und weiterer Tagesplanung auch gerne mit toppings wie Avocado, Antipasti, Parmesan und was Euch sonst noch gut schmeckt aufgebrezelt werden.
Denkt aber auf jeden Fall gerade am Anfang immer daran, diese Zutaten abzuwiegen, denn da schleichen sich oft zusätzliche Punkte rein.
Es gilt, die Balance zwischen Geschmack und Bedarf auszuloten.
Schmeckt der Salat mit zwei Handvoll Antipasti wirklich soviel besser oder reicht es, eine kleinere Menge drüberzustreuen.
Tobt Euch lieber bei Salat und Gemüse und Hühnchen aus, oder ersetzt das Hühnchen durch Thunfisch im Sud aus.
Kommen wir zum Dressing wuesterstyle

Ihr wisst, eigentlich bin ich ein großer Freund davon, möglichst viel selbst zu machen, aber manchmal fehlt mir der Antrieb und vor allem die Zeit, schnell mal ein punktefreundliches Dressing für bowls und Salate zu zaubern.
Ich habe in den letzten Monaten haufenweise kalorienarme Dressings ausprobiert und bin NICHT angetan von dem leider immer vorherrschenden Süßstoff-Beigeschmack.
Es ist mir leider bislang nicht gelungen, etwas zu finden, das nicht schmeckt, als hätte man an einer Süßstofftablette gelutscht.
Und ehrlicherweise ist für mich bei einem großen Salat ein bis zwei Esslöffel Vinaigrette jetzt nicht so ausreichend, mehr ist dann eben doof mit den Punkten.
Was tun?
Ich habe mir dieses Dressing als Grundlage genommen, drei Esslöffel davon mit reichlich Wasser und einer Portion Sambal Oelek verdünnt, das macht die eigentlich sehr sämige Geschichte deutlich salatfähiger.
Und das kostet dann 5 Punkte, schmeckt verdünnt fast noch besser und macht mich happy.
Win-win würde ich mal sagen.
Bowls wuesterstyle

Ähnlich wie der oben beschrieben Salat funktioniert auch die Sache mit den bowls.
Wenn man Zeit und Lust hat, erwärmt man sich die Zutaten aus der oben genannten Liste und fügt sie mit aufgewärmtem Reis zusammen, Dressing drüber und geniessen.
Pfannengerichte

Auch hier ist die Vorbereitung Euer Freund, Pfanne oder Wok heiss werden lassen, etwas (!!) Öl dazu und die Zutaten nach Lust und Laune zusammenstellen, was gerade da ist und was gerade Lust macht.
Parmesan drüber und reinhauen.
Suppe wuesterstyle
Brühe erwärmen und eine Portion Reis, eine Handvoll von jedem vorbereiteten Gemüse dazu, mit Scampi oder Hühnchen reichhaltig machen und genießen.
Oder eine sämige Suppe zubereiten, indem man die Brühe mit reichlich Gemüse nochmal aufkochen lässt, das dann durch den Mixer jagt oder per Stabmixer zerkleinert, Hühnchen oder Scampi auf Spieße packen, kurz anbraten und schon wieder ist da etwas, das nahrhaft und verdammt lecker ist.
Inspirationen
Hähnchenbrust- oder Fischfilet kaufen (was gut aussieht, worauf man Lust hat) und in der Pfanne anbraten und dann einen Rucola dazu.
Das liegt dann punktetechnisch so im Bereich 5 Punkte. Je nachdem wie üppig der Parmesan darüber kommt.

Oder einen bunten Teller, mit dem Skyrella und meiner heißgeliebten „Bärlauch-in-Öl“-Geschichte, da hat so ein Teller auch um die 6 Punkte, bei einem Gesamtbudget von 23 ist das doch ne feine Sache….
NATÜRLICH schmeckt dieser nicht ganz genauso wie ein Büffelmozzarella direkt aus Italien, aber das soll er auch nicht.

Und dann noch
Natürlich schmeckt „Reis“ aus Blumenkohl nicht wie Reis und „Nudeln“ aus Zucchini oder Möhren schmecken nicht wie Pasta.
Darum geht es hier auch nicht, es geht und ging um die Erhöhung der Gemüseanteile, um die bewusstere Ernährung, um das „mal wieder genau hinsehen, was man sich da so einverleibt“.
Es kommen dann Tage, an denen man so gut in den Punkten liegt, dass man sich Wein, Gummibärchen, Chips oder was auch immer reinziehen kann, ohne darüber nachdenken zu müssen …na, außer über die Menge.
Und dann reichen dann ein paar, man hat dem Verlangen nachgegeben und alles ist gut.
Dafür ist Platz. Das muss dann sein.
Oder man plant das Essen so, dass es auch etwas mehr sein kann.
Auswärts essen ist dann kein Problem, bei so vielen Möglichkeiten, die Bilanz auszugleichen.
…jetzt aber
Wichtig ist es, sich die bewusste Ernährung nicht direkt nach Erlangung des Wunschgewichts wieder abzugewöhnen.
Das vergangene Jahr brachte viele Erkenntnisse, denn auch an den Tagen, an denen ich es locker angegangen bin, da griff ich doch auch zu mehr Gemüse, war mir bewusster über jedes über-die- Stränge schlagen.
Naja, das Fazit und eine Zusammenfassung kommt ja noch.
Bis dahin hoffe ich, Euch einige Ideen gegeben zu haben!
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