Hallo zusammen,

Ramen ist für mich das absolute feelgood-Essen, geht immer und ist von einer berückenden Einfachheit.
Momentan ist ja immer noch Suppenwetter, diese japanische Köstlichkeit ist allerdings für mich das ganze Jahr über ein MUSS und daher muss ich ihr jetzt mal eine Liebeserklärung machen.
Eine unglaublich variantenreiche Mahlzeit, die man sich nach eigenem Gusto zusammenstellen kann, nach dem Motto, was will ich und was habe ich da. Letzteres besonders, wenn man sich so eine Köstlichkeit daheim selbst herstellt.
Aber kommen wir zu den Grundlagen.

Ramen – Basics
Brühe
Ramen sind Suppen, die ursprünglich chinesischen Ursprungs sind, die allerdings aus japanischen Küchen irgendwann nicht mehr wegzudenken waren.
Basis sind Brühen, die stundenlang gekocht werden und dann eine unglaubliche Tiefe entwickeln und somit die perfekte Leinwand für alle nur möglichen Zutaten werden.
Es gibt unglaublich viele Varianten dieser Brühen, die bekanntesten sind dabei wohl die Tonkotsu, die aus Schweinefleisch und Knochen gezaubert wird, meine derzeitige Lieblingsbrühe ist die Rinderknochenbrühe aus Ochsenschwanz, Markknochen und Zwiebeln.
Dann gibt es auch die Hühnerbrühe aus ganzem Huhn, eine Variante aus Schwein und Huhn und für die Vegetarier die klassische Pilzbrühe oder Kotteri-Gemüsebrühe.
Prinzipiell werden diese Brühen über einen sehr langen Zeitraum eingekocht, dabei allerdings gibt es je nach Zutaten doch einige feine Unterschiede.
Diese werde ich in meinen Rezepten gesondert ansprechen, hier geht es erstmal nur um einen generellen Überblick.
Je nach Kochbuch werden diese Brühen dann gewürzt …oder eben nicht.
Ich persönlich würze sie nicht so sehr, so kann man die Brühe bei jeder neuen Portion neu erleben. Mit Hilfe der..
Tare
So nennt man das abschließende Würzen, die Brühe selbst wird nicht allzu sehr gewürzt, wobei das von Koch zu Koch unterschiedlich gehandhabt wird.
Das kann eine Chilipaste oder -öl sein, eine Miso-Sesam-Paste, etwas Sojasauce oder Dashi-Flocken sein.
Damit kann man der Grundbrühe jederzeit eine neue Nuance verleihen.
Ich nehme dazu gerne das abgeschöpfte Fett der Brühe. Aber dazu später mehr.
Nudeln
Ob man diese nun selbst herstellt, wofür mir derzeit leider die Zeit fehlt, oder im Asia-Supermarkt mit einer guten Grundlage eindeckt, das kann man selbst bestimmen und auch hier wieder dem eigenen Geschmack anpassen.
Jedes Restaurant, das sein Geld wert ist, wird auch mehr als eine Variante anbieten 😉
Topping
Und dann noch die Einlagen, denn die machen das Ramen-Erlebnis erst richtig rund.
Das können weichgekochte Eier sein, wenn Ihr allerdings im Restaurant seid und es da eingelegte Eier gibt, die sind ein Erlebnis!
Fleisch in allen möglichen Varianten, Tofu natürlich auch, Gemüse nach Belieben und in allen Zubereitungsarten…herrlich!

Das alles zusammen in einer großen Schüssel, das macht mich so richtig glücklich und satt.
Das geht immer, das ganze Jahr und überhaupt!
Ramen – Dealer
Mein allerliebstes Lieblingsrestaurant ist in Düsseldorf, was ja eigentlich niemanden wirklich überraschen kann, wenn man bedenkt, dass es da eine unglaublich große japanische Gemeinde gibt.

Takumi Tonkotsu ist für mich der Himmel auf Erden, was Ramen angeht…und wann immer es mich mal wieder nach Düsseldorf verschlägt, könnt Ihr sicher sein, dass eine Portion Ramen ihren Weg zu mir findet!
Kleiner Laden, der immer voll ist und immer eine hohe Asiatendichte aufweist (darf man das so sagen, ohne jemanden zu beleidigen?), ein besseres Zeichen gibt es nicht!
Nach unserem Wegzug habe ich mein Bestes versucht, außerhalb Düsseldorfs etwas Annehmbares zu finden, was sich als schier unmöglich herausstellte…bis auf

…den pop-up-Laden „Ramenstube„, der Ende letzten Jahres seine Magie in der Beilerei gewirkt hat….das aber leider viel zu kurz…ich bin bereit für einen festen Standort, nur mal so…
Das war in der Tat wirklich lecker und so, wie es sein soll.
Und das bringt mich auf:
Selfmade – Ramen
Was soll man tun, wenn der regelmäßige Zugang fehlt?
Da läßt man sich zwei Kochbücher kaufen, das tut man und kocht drauf los!
Über eins der Bücher habe ich berichtet,

und das Buch ist der Hammer! Sie gehört zu der Fraktion, die die Brühe eher sparsam würzt und eher mit Tare arbeitet.
Ein wahres Füllhorn an einfachen Rezepten und Grundlage für meinen ersten Beitrag zu diesem Thema.

Der gute Herr Paul, der hat da ein großartiges Buch verfasst, das ich in naher Zukunft auch noch beschreiben werde!
In diesem Buch gibt es natürlich auch Ramen-Rezepte, er ist eher von der Abteilung „Brühen, die gewürzt werden“. Auch sehr empfehlenswert und gut nachzukochen.
Wir werden uns gemeinsam in die Welt der Ramen-Leckereien begeben, es geht auch direkt los mit der Zubereitung einer Rinderknochenbrühe!
Stay tuned;-)
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