Hallo zusammen,
willkommen zu einem weiteren Teil aus meiner Lauf-Reihe, in der ich Euch von meinem Anfang erzählen will.
Der Anfang ist wohl bei allen neuen Dingen immer der schwerste Teil, diese Mischung aus „das pack ich nicht“ und „muss das jetzt sein“, die ist mir wohl bekannt.
Mein Anfang – Vorspiel
Ich habe es ja bereits im ersten Teil meiner Reihe erwähnt, seit geraumer Zeit habe ich zwei Begleiter, die ich leider nicht mehr loswerde.
Und im Oktober 2017, nach endlosen Monaten mit Schmerzen, Arztbesuchen und Medikamenten, bin ich an einem wirklichen Tiefpunkt angelangt.
Mein ganzes Leben lang habe ich Sport getrieben, ob nun Schwimmen, Yoga, im Gym, Laufen oder (Beach-)Volleyball ich war immer schon ziemlich aktiv.
Und das schien mir erstmal vorbei, denn mit Schmerzen in allen Gelenken ist das nun wirklich das Letzte, das in den Sinn kommt.
Und das machte mich mindestens genauso depressiv, wie es die Aussicht machte, nie wieder schmerzfrei zu sein.
Also so richtig depressiv.
Gottseidank ist mir aber ein gut entwickelter Dickkopf in die Wiege gelegt worden, dass ich mich dann doch mal auf meine Yogamatte geschwungen und ein paar sehr, sehr, sehr einfache Übungen versucht habe.
Und siehe da, nix mehr gewöhnt und aus der Form, jede Bewegung ein Schmerz…. aber danach ein Hauch von Ruhe und Zufriedenheit.
Nach 10 Minuten wohlgemerkt. Fix und alle, aber mit leichter Verbesserung im Schmerzempfinden.
Oha!
Raus aus dem Haus

Das habe ich dann zwei Monate so beibehalten und spürte eine erste Linderung.
Aber immer nur drinnen, das kann es ja auch nicht sein.
Also kam mir im Dezember 2017 dann der Gedanke, dass ich mich mal zum flotten gehen ins Freie begeben könnte, nur mal so zum Ausprobieren.
Gesagt, getan, an einem eisig-kalten Morgen packte ich mich in warme Klamotten, zog mir mit viel Mühe meine ollen Laufschuhe an und ging los.
Fünf Minuten strammen Schrittes in die eine Richtung und dann, nicht mehr ganz so stramm, den Weg zurück.
Alter Verwalter, ich war fix und fertig…
Was ich aber auch war: vollgepumpt mit frischer Luft und vor allem, mit neuer Zuversicht.
Und meine Schmerzen hatte ich mir für ein paar glorreiche Minuten auch weggelaufen.
Was war das für ein aha-Erlebnis.
Bewegung ist Dein Freund, das wurde mir klarer und klarer, denn das hatt ich wohl vergessen.
Und so ging ich strammen Schritts drei Mal die Woche so vor mich hin, vorbei an Feldern und Schrebergärten und steigerte mich von Woche zu Woche, bis ich dann nach 2 Monaten ziemlich fix unterwegs war und das dann immerhin schon bis zu einer halben Stunde.
Diese Morgenluft, dieser Ausblick und dieses Gefühl nach meiner Runde…unbezahlbar!
Und dann laufen

Superwichtig in dieser Zeit war für mich, auf meinen Körper zu hören, den Ehrgeiz auszublenden und einfach den Ist-Zustand zu genießen.
Auch Fortschritte zu würdigen, die für Andere keine waren und mich selbst, meine Situation und meine Bedürfnisse voranzustellen.
Und dann kam der Tag, an dem ich es wagte, eine kurze Strecke zu traben.
Es war eine wirklich kurze Strecke, aber ich feierte mich so dermaßen, als hätte ich gerade sonstwas geschafft.
Und das hatte ich auch.
Meine 30 Minuten draußen wurden dann immer mal wieder mit Trab-Strecken aufgepeppt, immer vernünftig und immer so, dass ich das auch schaffte, ohne danach ins Sauerstoffzelt zu müssen oder den Rest des Tages am Ende zu sein.
Nach weiteren drei Monaten steigerte ich diese Laufpausen behutsam und hörte auf meinen Körper.
Und stellte fest, dass ich inzwischen schon halb walkte und halb trabte und habe das dann kurzerhand „waben“ getauft.
Und nu?
Inzwischen laufe ich immer noch drei Mal die Woche, immer gut auf meinen Körper hörend (meistens) und wenn es so sein muss, mit walk-Pausen.
Laufen ist inzwischen ein fester Bestandteil meines Lebens, ich habe mich sogar am 11.Mai für den Mannemer 10er angemeldet.
Das ist der 10 km-Lauf im Rahmen des Dämmermarathons in Mannheim, wovon ich vor eineinhalb Jahren nicht mal geträumt hätte.
Es hat gedauert, aber es war jeden Schritt wert.
Durch die regelmäßige Bewegung sind meine Schmerzen auch handhabbarer geworden, denn eigentlich ist der Körper ja für jede Bewegung dankbar.
Wenn man es nicht übertreibt, eher zielstrebig denn ehrgeizig an die Sache rangeht und beharrlich seinen Weg geht (prima Wortspiel), dann ist Laufen der Anfang einer wunderbaren Zeit.
Für JEDEN.
Und meine heutige Erkenntnis:
Jeder Weg beginnt mit einem Schritt.
In den nächsten Folgen dieser Reihe werde ich auch über Ehrgeiz, Tempo, Zusatztraining und alles, was sonst noch dazu gehört, schreiben.
WICHTIG: ich bin weder Arzt noch Trainer oder sonst qualifiziert, außer durch persönliche Erfahrung. Denkt daran, Euch Hilfe zu holen, wenn Ihr etwas ganz Neues anfangen wollt.
Werbung, wegen Verlinkung und Nennung und überhaupt.
[…] einmal als Bewegungstherapie und Diätunterstützung angefangen hat, ist heute so viel mehr geworden.„Social […]
[…] und dazu gehöriger Gewichtszunahme erstmal wieder den bekannten Weg gegangen bin… Sport für die Abnahme und Diät.Offiziell hab ich natürlich immer auf meinen Körper gehört..inoffiziell war ich […]